Barrierefreier Ausbau des Bahnhofs Albachten

Läuft alles so, wie der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe, kurz NWL es nun der Stadt Münster mitteilte, dann werden die Planungen für den barrierefreier Ausbau des Albachtener Bahnhof im Jahr 2023 vorliegen. Die Station Münster-Albachten liegt auf der Prioritätenliste für den barrierefreien Umbau von Stationen im NWL auf Rang 2 und wird aktuell im Rahmen der NWL-Vorratsplanung von DB Station&Service in den Leistungsphasen HOAI 1 und 2 geplant. Zwei Aufzüge und die Anhebung der Bahnsteige sind vorgesehen.

Fehlende Barrierefreiheit von Bahnhaltepunkten ist ein wesentlicher Mangel. Barrierefreiheit nutzt nicht nur mobilitätseingeschränkten Personen, Eltern mit Kinderwagen oder bei der Fahrradmitnahme, sondern ermöglicht auch einen schnellen und sicheren Fahrgastwechsel beim Zughalt.

Die CDU hatte um Auskunft gebeten, wann mit einer Umsetzung des Umbaus des Albachtener Schienenhaltepunkts gerechnet werden kann.

Die Verkehrsstation Münster-Albachten liegt an der zweigleisigen Strecke 2200 (Wanne-Eickel – Hamburg) und verfügt über zwei Außenbahnsteige. Die Bahnsteige liegen in einem geraden Bereich der Strecke und sind jeweils circa 190,0 m lang. Die Bahnsteigbreite liegt zwischen 2,00 m und 2,50 m. Mit einer Bahnsteighöhe von ca. 30 cm ü. SOK ist ein stufenloser Ein- und Ausstieg in das Fahrzeug nicht möglich.

Die Bahnsteige sind mit grauen Betonpflastersteinen unterschiedlicher Formate gepflastert. Der Gefahrenbereich ist durch einen weißen Strich abgetrennt und mit einer Schraffur als freizuhaltende Fläche gekennzeichnet.

Es besteht kein Blindenleitsystem. Die Bahnsteige sind barrierefrei vom umliegenden Straßen- und Wegenetz erreichbar. An beiden Bahnsteigen sind Abstellmöglichkeiten für den Radverkehr vorhanden. Auf der nördlichen Seite der Verkehrsstation liegt die Bushaltestelle „Albachten Bahnhof“. Westlich der Bahnstation befindet sich eine Personenunterführung. Diese ist nur über Treppen zu erreichen und somit nicht barrierefrei. Eine barrierefreie Querung der Bahnanlage ist nur mit einem großen Umweg von etwa 1,0 km über die Osthofstraße möglich. Diese quert östlich der Bahnsteige die Strecke mittels einer Straßenüberführung (SÜ). Die Personenunterführung hat gem. der erhaltenen Bauwerkspläne eine Breite von 3,05 m, eine Länge von 12,90 m und eine lichte Höhe von 2,40 m. Die Überdeckung beträgt 0,76 m unter SOK.

Beim derzeitigen Ausbauzustand der Verkehrsstation ist der barrierefreie Zugang zu den Bahnsteigen zwar gegeben, allerdings ist eine barrierefreie Querung der Gleise auf Höhe der Bahnsteige nicht möglich. Der vorhandene Zugang zur Personenunterführung erfolgt über Treppen inkl. einer Schieberinne für Fahrräder. Eine Nutzung der Rampe durch Rollstuhlfahrer, Personen mit Kinderwagen oder Rollatoren ist praktisch nicht möglich.

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