Im Gegensatz zu Hern Pape halte ich es für wichtig, dass neben den Radfahrern auch ältere Menschen mit Rollatoren oder Menschen mit Rollstühlen, Eltern mit Kinderwagen oder auch Menschen mit Gehbehinderungen den Dingbängerweg queren können. Auch ohne sich noch längere Zeit auf dem Dingbängerweg aufhalten zu müssen, um eine geeignete abgesenkte Bordsteinkante zu erwischen. Denn auf Höhe der Sparkasse ist die Querung des Dingbängerweges für diese Menschen nicht oder nur mit Hilfe möglich.
Die UN-Behindertenrechtskonvention würdigt Behinderung als Teil der Vielfalt menschlichen Lebens und überwindet damit das bei vielen Menschen vorherrschende defizitorientierte Verständnis.
Um die Situation für Fußgänger mit und ohne Behinderung und Radfahrer zu verbessern hat die CDU-Fraktion die Verwaltung daher gebeten:. „Die Verwaltung prüft, ob der Bordstein auf dem Dingbängerweg auf Höhe Ausfahrt Lidl / Sparkasse auf der östlichen Seite abgesenkt werden kann“.
Ob die mit der Prüfung beauftragte Verwaltung das genauso sieht wie die CDU-Fraktion bleibt abzuwarten.
Ziel des CDU-Antrages war und ist es, auch den gleichberechtigten Genuss der Grundfreiheiten durch Menschen mit Behinderungen zu fördern, zu schützen und zu gewährleisten.
Wenn dies Geld kostet, dann ist es so.
Und übrigens: Gibt man den Suchbegriff „Bordstein absenken“ im Rathausinfosystem ein, sieht man, dass Anträge auf Bordsteinabsenkungen leider gar nicht so selten sind.
