Mit der Verlegung der Heroldstraße samt Bahnunterführung, der Fertigstellung des Bahnhaltepunkts, sowie mit dem bevorstehenden Bau des geplanten Wohngebiets „Kittelfeld“ ändern sich viele Wegebeziehungen für Fußgänger, Radfahrer, Autofahrer und Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs im Stadtteil Mecklenbeck.
Das mittels Antrag eingereichte Maßnahmenprogramm der CDU bündelt Änderungswünsche, Prüfaufträge und Hinweise zur bestehenden Planung mit dem Ziel,
- die jahrzehntelange Teilung Mecklenbecks an den Bahnschranken durch attraktive Wegeverbindungen für Fußgänger und Radfahrer zu überwinden.
- die Verkehrssicherheit im Waldwegviertel zu erhöhen.
- den neuen Bahnhaltepunkt Mecklenbeck als Mobilitätsknotenpunkt aller Verkehrsträger und möglichen Standort neuer Mobilitätsangebote zu stärken.
- eine der wachsenden Bevölkerungszahl im Waldwegviertel angemessene ÖPNV-Versorgung zu gewährleisten.
Insbesondere der Knotenpunkt 2 der neuen Heroldstraße ist für die CDU aus Gründen der Verkehrssicherheit von zentraler Bedeutung. Die CDU ist hier mit der geplanten verkehrlichen Lösung für die Anbindung des neuen Wohngebiets „Kittelfeld“ an die Heroldstraße nicht zufrieden. Die CDU fordert zusätzlich zur geplanten Querungshilfe einen ampelgesicherten Übergang (Anforderungsampel) und eine Verlängerung des Tempo-30-Bereichs. Ein großer Teil des künftigen Fußgänger- und Radverkehrs aus dem gesamten Waldwegeviertel wird die Heroldstraße an dieser Stelle queren um Richtung Mecklenbeck-Zentrum bzw. Münster-Zentrum zu fahren. Für Fußgänger und Radfahrer ist hier bisher lediglich eine Aufstellfläche an der Straße und eine Querungshilfe vorgesehen. Die CDU sieht diesen Übergang daher – insbesondere für Schüler auf dem Weg zu und von den Schulen (Schulweg) und für ältere Mitbürger – als Gefahrenstelle, die zusätzlich gesichert werden muss, zumal der Tempo-30-Bereich nach aktueller Planung genau vor dem Kreuzungsbereich endet.
Die Verwaltung wird in dem CDU-Antrag beauftragt,
- a) Vorschläge zu unterbreiten, wie das Waldwegeviertel in Mecklenbeck mit Inbetriebnahme der verlegten Heroldstraße über die Bus-Linie 10 angebunden werden kann
-bis zum Bau des neuen Wohngebiets östlich der aktuellen Bebauung (im folgenden Wohngebiet „Kittelfeld“ genannt)
-nach der Fertigstellung des neuen Wohngebiets
b) darzulegen, was dies für Auswirkungen auf die Bushaltestellen am Bahnhaltepunkt Mecklenbeck und im Waldwegviertel hat.
- a) Vorschläge zu unterbreiten, wie der Schülerspezialverkehr zur Grundschule Loevelingloh, der zurzeit auch das Wohnquartier Untiedheide und das Wohnquartier Meckmannweg erschließt, geführt werden kann.
b) darzulegen, wie möglichst bedarfsgerecht im Hinblick auf die Wohnorte der nutzenden Schülerinnen und Schüler Haltepunkte festgelegt werden können.
- die bisher als Reservefläche für eine Erweiterung der Fahrradabstellanlage am Bahnhaltepunkt Mecklenbeck vorgehaltene Fläche gleich so mit Fahrradbügeln auszubauen, dass eine sofortige Nutzung möglich ist.
- a) zu prüfen, ob weitere P & R Parkplätze für Privat-PKW, Carsharing-Modelle und Taxis am Bahnhof Mecklenbeck geschaffen werden können
– durch Nutzung von Flächen längs der Bahngleise am Ende der Sackgasse Weseler Straße Nr. 599-603 als Parkplatz und Schaffung eines zweiten Zugangs zum Bahnsteig von Osten.
– durch Nutzung der Fläche im Bereich Weseler Straße/ östlich der verlegten Heroldstraße als Parkplatz.
b) zu prüfen, wie eine Signalisierung der Parkplätze (frei/besetzt) erfolgen kann, um einen Parkplatzsuchverkehr zu vermeiden.
- a) den Kreuzungsbereich verlegte Heroldstraße / Einfahrt in das neue Wohngebiet „Kittelfeld“ (Knotenpunkt 2) in den Tempo-30 Bereich aufzunehmen.
b) an der Kreuzung der verlegten Heroldstraße / Einfahrt in das neue Wohngebiet „Kittelfeld“ eine Anforderungsampel vorzusehen.
- eine direkte Fuß- und Radwegverbindung (ohne Umwege) vom neuen Kreuzungspunkt verlegte Heroldstraße / Einfahrt in das neue Wohngebiet „Kittelfeld“ zu schaffen, die die bestehenden Wohnstraßen (so liegenschaftlich möglich) anbindet und wetterfest ausgebaut ist (siehe Bild in der Begründung).
- im neuen Wohngebiet „Kittelfeld“ (mindestens) eine Anbindung an die Galgenheide für Fußgänger und Radverkehr zu schaffen (in dem ggf. hierzu die aktuelle Verbindung über die Behelfsbrücke erhalten wird).
- zu prüfen, ob für die Fußgänger und Radfahrer im Knotenpunkt 3 der Bedarf für eine Anforderungsampel zur Verbesserung der Verkehrssicherheit besteht.
- zu prüfen, ob auch im Bereich der bereits vorhandenen Querung auf Höhe Heroldstraße Nr. 46b Tempo-30 eingeführt werden kann.
- die Straßenschäden südlich der noch zu erneuernden Getterbachbrücke der Heroldstraße (Knotenpunkt 3) zu beseitigen.

- Maßnahmen vorzuschlagen, mit denen Schleichverkehre, die in Zukunft von der verlegten Heroldstraße kommen oder in diese wollen, aus den Wohnstraßen von Mecklenbeck-Mitte (Meyerbeerstraße / Am Hof Schultmann / Christoph-Berhhard-Graben / Brockmannstraße) ferngehalten werden.