Einige Außenbezirke, u.a. auch Albachten, sind aufgrund der hohen Ausbaukosten noch nicht an das städtische Glasfasernetz angebunden. Die citeq führt derzeit mit allen Netzanbietern und beteiligten Ämtern Gespräche, um eine wirtschaftlich angemessene Lösung für die betroffenen Standorte zu finden. Hierbei ist es der citeq wichtig, Synergien mit den vielen eigenwirtschaftlichen und geförderten Glasfaserprojekten zu bilden. Neben der Anmietung von sogenannten Dark Fiber Verbindungen über Drittanbieter wird auch über eine Richtfunklösung für schwer erreichbare Standorte nachgedacht. Erste Gespräche mit potentiellen Richtfunkanbietern wurden bereits geführt. Sobald das Konzept zur Anbindung der verbliebendenden Standorte vorliegt, wird die citeq eine Beschlussvorlage einreichen.
Glasfaserverbindung
Der Projektzeitraum wurde von März 2023 auf Dezember 2024 verlängert. Die Lie-
ferzeit für die notwendigen Leerrohre und Rohrverbände hat sich für einige Faserprodukte von 20 Wochen auf fast ein Jahr erheblich verlängert. Zusätzlich hat im Sommer 2022 eine Auswertung bei der Feuerwehr Münster ergeben, dass auf über 100 Kilometer der auszubauenden Trasse Verdachtsfälle von Kampfmitteln vorzufinden sind. Dies führte leider zu einem nicht vorhersehbaren mehrmonatigen Baustopp.
Der Anschluss an das öffentliche Glasfasernetz allein reicht aber nicht. Alle städt. Einrichtungen sind über ein geschlossenes System (Intranetz) über eine Glasfasernetzverbindung der Stadt Münster angeschlossen.
Gegenüber dem ursprünglichen Zeitplan verschiebt sich der Ausbau für die Adressen in Albachten (Cluster 7) auf das Jahr 2024. Die Stadtwerke Münster arbeitet mit Hochdruck
daran, die Zeit aufzuholen und neue Verzögerungen zu vermeiden.
Nach derzeitigem Stand (Februar 2023) sieht die weitere Ausbauplanung für die Ausbaucluster folgende Reihenfolge vor:
2023: Hiltrup/Amelsbüren (Cluster 6), Handorf/Coerde (Cluster 8), Wolbeck (Cluster 10),
2024: Roxel (Cluster 1), Kinderhaus/Zentrum Nord (Cluster 2), Nienberge (Cluster 3), Albachten (Cluster 7), Sprakel/Gimbte (Cluster 9).
Richtfunkverbindung
Für den Bau der schnellen Internetleitung sind bis in die Aussenbereiche lange Strecken zu bewältigen. Eine Lösung könnten Richtfunkverbindungen sein.
Morgen (24.03.23) findet hierzu mit einer Grundschule im Süd-Osten von Münster der Versuch einer Richtfunkverbindung zwischen dem Sender (Stadthaus2) – der mit Glasfaser verbunden ist – und dem Empfänger (Grundschule) statt. Diese Richtfunkverbindung ist leistungsfähig.
Ist der Versuch erfolgreich, könnte auch eine Richtfunkverbindung mit anderen Grundschule im Außenbereich (auch Ludgerusgrundschule) errichtet werden. Fördergelder sind für diese Maßnahme vorhanden. Problem: Die Maßnahmen müsse einzelnd ausgeschrieben werden mit den üblichen zeitlichen Aufwendungen.
Glasfaserausbau für Gewerbegebiete
Mit Bedauern hat die Bietergemeinschaft NDIX Anfang 2023 mitgeteilt, die bereits zugesagten Ausbauvorhaben, u.a. in den Gewerbe- und Industriegebieten Albachten, Gremmendorf, Hafen, Kinderhaus, Roxel, Wolbeck zu widerrufen. Die Gründe für die Absage sind stark gestiegenen Tiefbaukosten, geringe Kundennachfrage sowie die Komplexität im Förderprogramm des Bundes.
