Projekt „Münsterland-S-Bahn
Die zunehmende Vernetzung der Region und der Klimawandel stellen für die Verkehrsplanung im Münsterland eine immense Herausforderung dar. Eine Antwort darauf soll die Münsterland-S-Bahn werden. Heute (28.03.22) haben die Partner des Projektes in Münster eine gemeinsame Absichtserklärung unterzeichnet.
Ziel des Projektes ist, neun S-Bahnlinien im Münsterland zu schaffen, die insbesondere auf bisherigen Regionalbahn- und Regionalexpresslinien basieren. Mit mindestens 30-minütigen Taktfrequenzen soll ein Netz von Dortmund, Hamm und Recklinghausen bis nach Rheine und Osnabrück sowie von Enschede und Coesfeld bis nach Bielefeld und Sendenhorst entstehen. Erstmals vorgestellt wurde der Projektstatus im Dezember 2019.
Verkehrsstaatssekretär Dr. Hendrik Schulte sagte bei der Unterzeichnung der Erklärung: „Für eine bessere, sichere und saubere Mobilität muss Deutschland wieder Bahnland werden. Damit wir mehr Menschen vom Umstieg überzeugen, bauen wir das Angebot weiter aus – sowohl in den Großstädten als auch im ländlichen Raum. Das S-Bahn-Projekt Münsterland ist hierfür das beste Beispiel: Moderne Züge in dichterer Taktung werden in Zukunft die Mobilität und damit die Lebensqualität der Menschen im Münsterland und daran angebundenen Regionen weiter verbessern.“
Münsters Oberbürgermeister Markus Lewe sagte im Vorfeld der Konferenz: „Der Klimawandel und der Wunsch der Bürgerschaft nach einer anderen Raumnutzung erfordern intelligente Alternativen zum Autoverkehr. Eine davon wird die Münsterland-S-Bahn sein. Die Konferenz markiert den Übergang von der Ideen- in die Projektphase.“
Alle Beteiligten waren sich einig, dass die S-Bahn-Münsterland als herausragendes Projekt zur nachhaltigen und zukunftsgerichteten Entwicklung des Münsterlands beiträgt und wollen sich deshalb für eine Beschleunigung der Prozesse einsetzen, entsprechende Vorschläge entwickeln sowie erforderliche Maßnahmen vorantreiben. Der erste Meilenstein wird Ende 2025 mit Reaktivierung der WLE-Bahnstrecke Münster – Sendenhorst erreicht sein.
Stadt Münster, 28.03.2022
