Verwaltung informiert Rat
Probleme in der digitalen Infrastruktur, insbesondere in den Außenbezirken der Stadt Münster, wurden in den letzten Monaten verstärkt in das Bewusstsein gerufen. Wie sieht die Versorgung mit dem Glasfaserausbau speziell in Albachten aus? Darüber informiert die Verwaltung den Rat der Stadt Münster in der Sitzung am 09.02.2022.
Glasfaserausbau „weiße Flecken“
Die Stadtwerke Münster hat die mehr als 2.400 Münsteraner Haushalte und rund 100 Gewerbetreibende in in diesem Bereich in zehn flächige Cluster eingeteilt, die ausgebaut werden.
Nach derzeitigem Stand sieht die weitere Grobplanung für die Ausbaucluster folgende Reihenfolge vor:
2022: Hiltrup/Amelsbüren (Cluster 6), Wolbeck (Cluster 10)
2023: Roxel (Cluster 1), Albachten (Cluster 7), Handorf/Coerde (Cluster 8; bis 2024)
2024: Sprakel/Gimbte (Cluster 9), Kinderhaus/Zentrum Nord (Cluster 2), Nienberge (Cluster 3).
Es kann in der Reihenfolge und Zeiten des Ausbaus zu Verschiebungen kommen.
Glasfaserausbau in den Gewerbegebieten
In diesem Großprojekt werden über 300 Kilometer Glasfaser verlegt und mehr als 1.300 Unternehmen in 37 Gewerbegebieten mit einem Glasfaseranschluss versorgt. Der Zuschuss von Bund, Land NRW und Stadt Münster beläuft sich auf fast 10 Millionen Euro, von denen 90 Prozent von Bund und Land NRW übernommen werden. Jedes Unternehmen erhält einen kostenlos geförderten Glasfaseranschluss bis ins Haus/Gebäude gelegt.
Die aktuelle Grobplanung zur Erschließung der Gewerbegebiete sieht folgende Reihenfolge vor:
2021/2022: Nienberge
2022: Amelsbüren, Berg Fidel, Coerde, Hafen/Mitte, Hiltrup, Kinderhaus, Mecklenbeck
2023: Albachten, Angelmodde, Gremmendorf, Roxel, Wolbeck.
Bis Ende 2023 werden alle Münsteraner Gewerbegebiete mit Glasfaser erschlossen sein.
Analog zum Förderprojekt „weiße Flecken“ kann es auch hier zur Verschiebungen in der Reihenfolge kommen
Glasfaseranbindung für städtischen Schulen und Einrichtungen
Bereits im Dezember 2016 hat der Rat der Stadt Münster beschlossen, innerstädtische Schulen, Kitas und Verwaltungsgebäude an ein städtisches Glasfasernetz anzubinden. Zur Anbindung der damals geplanten 92 Standorte sollten rund 53 Kilometer neue Glasfaserleitungen verlegt werden.
Nach drei Jahren Bauzeit wurde das Projekt Ende 2021 erfolgreich abgeschlossen. Statt der geplanten 92 Standorte konnten im Rahmen der Ausbauarbeiten 21 weitere städtische Standorte an das Glasfasernetz angebunden werden.
Erst in einem nächsten Projekt sollen die Standorte in den Außenbezirken (u.a. Albachten) betrachtet werden. Hierbei sollen die hohen Ausbaukosten möglichst gering gehalten und Synergien mit den vielen eigenwirtschaftlichen und geförderten Glasfaserprojekten genutzt werden. Erst im Laufe des Jahres 2022 wird die citeq eine Beschlussvorlage zur Anbindung der verbliebenden Außenstandorte einreichen.