Ausbildung nicht inklusiv?

Im Jahr 2024 blieben bundesweit 69.400 Ausbildungsplätze unbesetzt. Gleichzeitig berichten Menschen mit Schwerbehinderung immer noch von Ablehnungen bei der Ausbildungssuche: Obwohl 9 Prozent der Deutschen eine Schwerbehinderung haben, macht ihr Anteil bei den Auszubildenden nur 0,7 Prozent aus. Grund ist vor allem, dass fast 26 Prozent der Arbeitgeber ihre Beschäftigungspflicht zur Ausbildung schwerbehinderter Menschen nicht erfüllen. Für die

Unternehmen ist die Konsequenz dafür bloß eine Ausgleichszahlung, die Betroffenen hingegen haben deshalb eine Arbeitslosenquote von 11 Prozent, während die allgemeine Quote bei nur 5,7 Prozent halb so hoch liegt. Die Christlich-Soziale Inklusionsbeauftragte des Landes NRW, Claudia Middendorf, stellt klar: „Du kannst nicht sagen, dass jemand nicht qualifiziert wäre, wenn du dieser Person keine Chance gibst.“

Magazin Soziale Ordnung 2/2025

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