Bei der Photovoltaik hinkt die Stadt meilenweit hinterher

CDU will Fortschritt an städtischen Gebäuden

„Beim Ausbau der Photovoltaik sind private Hauseigentümer in Münster deutschlandweit an der Spitze, aber die Stadt hinkt an eigenen Gebäuden ihren in etlichen Gutachten formulierten Zielen meilenweit hinterher“, sagte CDU-Ratsfrau Babette Lichtenstein van Lengerich vor der Sitzung des zuständigen Ausschusses am Dienstag (18. Februar). Die umweltpolitische Sprecherin fordert deshalb für die CDU „endlich einen Finanzierungsplan, der auch die Dachsanierung berücksichtigt, mehr PV an senkrechten Wänden, die Anpassung der Gebäudeleitlinien und sinnvollen Personaleinsatz.“ Die von den Grünen angeführte Ratsmehrheit habe bei diesem Thema versagt.

Laut jüngstem Haushaltsplan hat die Stadt etwa 1.000 Gebäude an rund 500 Standorten. Sie besitzt 42 eigene PV-Anlagen. Die PV-Leistung ist mit 1.300 Kilowatt-Peak (kWp) etwa auf dem Stand des Jahres 2012. Das Potential der städtischen Dächer liegt bei 13.000 kWp zehn Mal so hoch. „Die Stadt könnte 46 Prozent ihres Strombedarfs selbst erzeugen und obendrein viel Geld sparen. Selbst wenn man nur 1 Mio. Euro in städtische PV pro Jahr investiert, spart man 760.000 EUR Stromkosten. So wären jährlich 5.300 Tonnen Kohlenstoffdioxid (CO2) und viel Geld einzusparen und Klimaneutralität schneller zu erreichen“, so Ratsfrau Lichtenstein van Lengerich.

CDU-Ratsfraktion 17.02.2025