Ziel der Verschleppung?

Bürgerreaktionen zur anstehenden Sanierung der Schlautbogenbrücke

Welche Aufmerksamkeit die Schlautbogenbrücke in der Öffentlichkeit besitzt zeigen die
Bürgerreaktionen aus Mecklenbeck und Albachten zur ausstehenden Sanierung:

Leserbrief von Stefan Schopmeyer

Dass den Mitarbeitern unserer Stadtverwaltung der Rostschutz besonders am Herzen liegt, ist lobenswert, wenn auch nicht ganz uneigennützig. Dass zur Bauunterhaltung einer – zumal mehrfach ausgezeichneten – Brückenkonstruktion auch noch andere Kriterien gehören, versteht sich von selbst.

Da ist zum einen die im Antrag der CDU benannte Belastung der angrenzenden Grünbereiche durch abplatzende Farbbeschichtungsreste sowie zum anderen die verheerende Auswirkung auf das ästhetische Gesamtbild. Insofern sollte eine zügige Sanierung das Gebot der Stunde sein, zumal offensichtlich eine schon zur Erstellungszeit als ungeeignet bekannte Beschichtung Anwendung fand.

Der Hinweis, dass die Geländer zur Neubeschichtung ‚mehrere Wochen‘ demontiert werden müssten, darf nicht unwidersprochen bleiben: Es existieren inzwischen Anstrichmischungen, die ‚in situ‘, also im Einbauzustand, aufgebracht werden können und eine längere Vollsperrung vermeiden helfen würden.

Insofern erscheint die Rückmeldung der Stadt eher dem Ziel der Verschleppung geschuldet.

Mail vom 07.08.2024:

Ich mag den Schlautbogen genauso wie sie und viele Bürger! Und fahre oft mit dem Rad drüber! Nun blättert die Farbe ab und ich finde die CDU-Initiative gut. Aber die Antwort der Stadt seltsam. Ich bin sicher, das 10 Freiwillige die Brücke an einem Tag Abschleifen und fachgerecht lackieren könnten – ich habe in meinem Leben Hunderte von Boote lackiert. Aber die Stadt macht wieder ein Jahrhundertprojekt daraus. Sperren, Abbauen, zum
Hersteller bringen usw – das dauert Wochen. Ich wäre dabei es selbst zu machen. Kosten keine 2.000 € incl Material und 3 Kästen Bier!

Münster, 10.08.2024

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