„Wie angekündigt, habe ich bei den Stadtwerken Münster zum Thema Wärmenetz Albachten nochmals nachgefragt. Die gekürzte Antwort nachstehend:
„Wie die zukünftige Wärmeerzeugung in Albachten technologisch gestaltet sein wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht konkret beantworten werden. Fern- und Nahwärmenetze werden sich zukünftig individuell an die lokal verfügbaren, erneuerbaren Wärmepotenzialen orientieren. Daher werden wir für jedes unserer Wärmenetze in Münster einen individuellen Transformationsplan erarbeiten, der die Wärmestrategie von 2020 an die veränderten Rahmenbedingungen anpasst und konkretisiert.
Ziel der Stadtwerke Münster ist es, dieses Förderprogramm für die Transformation der Wärmenetze inkl. der Erzeugungseinheiten zu nutzen. In 2024/2025 planen wir eine Erstellung eines Transformationsplans für das Nahwärmenetz Albachten. In diesem werden die örtlich verfügbaren erneuerbaren Erzeugungstechnologien betrachtet. Als Erzeugungstechnologien wird die Realisierbarkeit verschiedenen Erzeugungstechnologien z.B. oberflächennaher Geothermie, Solarthermie, Nutzung von Abwärme und Umweltwärme wie auch grüne Gase geprüft.
Weiteres Ziel ist es, die auf fossilen Brennstoffen basierenden Erzeugungsanlagen durch erneuerbare Technologien zu ersetzen. Der Zeithorizont ist hierbei individuell, aber durch die Gesetzgebung im Zuge des Wärmeplanungsgesetzes begrenzt.
Das Nahwärmenetz in Albachten wurde 2002/03 gebaut. Ursprünglich wurde das Netz für das komplette Bestandsgebiet ausgelegt. Jedoch haben sich damals ca. 100 Wohneinheiten gegen den Anschluss an das Fernwärmenetz entschieden. Deswegen können sich künftig weitere ca. 100 Wohneinheiten im Bestandsgebiet anschließen.
Wie bereits geschehen, werden generelle Stornierungs-Antworten der Stadtwerke auf Fernwärme-Anfragen, welche 3-4 Straßen neben dem aktuellen Gebiet liegen, nicht mehr erteilt. Stattdessen wird auf das laufende Verfahren verwiesen und die Anfragen gesammelt. Bei Vorlage des Transformationsplans werden die Stadtwerke auf die Anfragenden zurückkommen, um den Ausbau dann zu forcieren“.
29.09.2023
