Auch Linie 15 betroffen
Die Stadtwerke informierten heute darüber, dass kurzfristig weitere Angebotskürzungen im Nahverkehr unumgänglich sind. Gründe dafür liegen im Fachkräftemangel, der sowohl die Stadtwerke als auch die mittelständischen Partnerunternehmen stark betrifft. Aktuell stellt sich die Situation so dar, dass einige Partnerunternehmen täglich Dienste nicht besetzen können und diese Fahrten ersatzlos ausfallen. Gleichzeitig sind die Stadtwerke darauf angewiesen, dass täglich mehrere Busfahrerinnen und Busfahrer auf freie Tage verzichten und Lücken füllen. Resultat dessen ist ein unzuverlässiger Fahrplan für die Fahrgäste bei gleichzeitig steigender Belastung für das Personal.
Nach umfangreichen Versuchen, diese Situation durch Verbesserungen etwa in der Dienstplanung zu entschärfen, ist nun absehbar, dass dies nicht gelingen kann. Die Stadtwerke haben sich daher dazu entschlossen, einen „Neustart“ mit einem reduzierten Angebot durchzuführen, von dem aus Schritt für Schritt zum aktuellen Angebot zurückgekehrt werden soll. Konkret bedeutet dies, dass die Stadtwerke ab Samstag, 30. September nachstehende Änderungen umsetzen:
1. Mit Ausnahme der Linien 4, 5 und 11 werden alle Linien von einem 20-minütigen Grundtakt auf einen 30-Minuten-Takt umgestellt. Auf den sich überlagernden Hauptlinien mit ca. 60 Prozent der Nachfrage (das betrifft die Linien 1/9, 2/10, 6/8 und 15/16) ergibt sich so ein 15- statt 10-Minunten-Takt.
2. Der Übergang vom Tages- ins Nachtbusnetz im 30-Minuten-Takt erfolgt mit Rundumanschluss um 20:05 Uhr statt um 21:05 Uhr. Die Umstellung auf den 60-Minuten-Takt erfolgt ebenfalls eine Stunde früher um 23:05 Uhr statt 0:05 Uhr. Die letzte Fahrt erfolgt wie heute um 1:05 Uhr.
Unser Vorgehen zur Rückkehr zum 20-Minuten-Takt sieht vor, Linien aufgrund der Fahrgastnachfrage und möglichen Fahrtalternativen zu priorisieren und diese wieder zu verstärken, sobald es betrieblich möglich ist.
Stadtwerke Münster, 19.09.2023
Peter Wolfgarten 